Beobachtungshinweise für November und Dezember 2016
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- Hauptkategorie: Aktuelles
- Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 30. Oktober 2016 17:30
- Veröffentlicht am Samstag, 29. Oktober 2016 16:42
Mond und Planeten
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Neumond | 30. Oktober 2016 |
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zunehmender Mond | 7. November 2016 |
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Vollmond | 14. November 2016 |
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abnehmender Mond | 21. November 2016 |
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Neumond | 29. November 2016 |
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zunehmender Mond | 7. Dezember 2016 |
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Vollmond | 14. Dezember 2016 |
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abnehmender Mond | 21. Dezember 2016 |
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Neumond | 29. Dezember 2016 |
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beste Beobachtungszeit | 23. Oktober bis 6. November 2016 22. November bis 6. Dezember 2016 22. Dezember bis 5. Januar 2017 |
Zum Vollmondtermin am 14. November steht uns der Mond besonders nah. Dadurch erscheint uns der Mond etwa 10% größer. Dies bietet eine Gelegenheit, den Vollmond beim Aufgang mit einem passenden Vordergrund in Szene zu setzen und zu fotografieren.
Bereits einen Tag früher verdeckt der fast volle Mond am Morgenhimmel den Stern Aldebaran im Stier. Allerdings findet die Bedeckung am 13. Dezember nach 6:15 Uhr nur knapp über dem Horizont statt und erfordert eine gute Vorbereitung und einen guten Standort. Je nach Lage bleiben da nur wenige Minuten.
Der Mond bedeckt Aldebaran am Morgen des 13. Dezembers (Bild gegen 5:30)
Merkur
Merkur ist im November nicht beobachtbar.
Ab Ende November bis zur Monatsmitte Dezember kommt es zu einer Abendsichtbarkeit von Merkur. Allerdings sind die Randbedingungen für eine erfolgreiche Sichtung sehr schwierig; Merkur steht tief am Horizont und taucht nur kurz in der Abenddämmerung auf. Den höchsten Punkt am Horizont erreicht Merkur am 11. Dezember. Mehr Infos auf der Homepage der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie.
Venus
Venus baut ihre Stellung als Abendstern im Laufe des Novembers und Dezembers immer mehr aus und steigert dabei auch leicht ihre Helligkeit. Zum Jahresende bietet Venus über vier Stunden Beobachtungszeit am Abendhimmel.
In der Abenddämmerung am 2. November steht die schmale Mondsichel in der Nähe des Planeten Venus. Ergänzt wird das Ganze durch den Planeten Saturn, der sich zwischen die beiden drängt.
Eine ähnliche Konstellation ergibt sich einen Monat später am 3. Dezember. Dann steht aber nur die Mondsichel bei Venus; Saturn ist im Dezember nicht mehr beobachtbar.
In der Abenddämmerung am 2. November steht die schmale
Mondsichel in der Nähe der Planeten Venus und Saturn
Mars
Mars hält sich noch am Abendhimmel auf und geht im November und Dezember fast konstant gegen 21:30 unter. Gleichzeitig reduziert sich aber seine Helligkeit. Dadurch werden die Beobachtungsbedingungen langsam immer schlechter.
Jupiter
Jupiter hält sich am Morgenhimmel auf und baut seine Sichtbarkeit im Laufe des Novembers und Dezembers weiter aus.
Saturn
Saturn zieht sich Anfang November immer früher von der Abenddämmerung zurück und ist im Dezember nicht zu beobachten.
Meteorströme im November und Dezember
Im November und Dezember gibt es einige schwächere oder unregelmäßige Meteorströme.
Von den stärkeren Sternschnuppenströme machen sich bis zum 7. November 2016 noch die Orioniden bemerkbar. Sie haben aber ihr Maximum bereits hinter sich.
Die Leoniden treten vom 10. November bis zum 23. November 2016 auf mit einem Maximum um den 17. November. Allerdings gehören sie zu den unregelmäßigen Strömen. Es bleibt daher abzuwarten, wie stark sie dieses Jahr ausfallen.
Im Dezember lassen sich die Geminiden beobachten. Sie treten zwischen dem 7. Dezember und dem 17. Dezember auf mit einem Maximum um den 14. Dezember.
Alle Angaben ohne Gewähr. Grafiken erstellt mit Stellarium. Text von Markus Walter